Dem Basketball-Spitzenreiter fehlt nach dem 90:81 in Göttingen noch ein Sieg, um die Bestmarke in der Vereinsgeschichte einzustellen.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Göttingen - Die MHP Riesen Ludwigsburg spielen schon jetzt die zweitbeste reguläre Saison ihrer Clubgeschichte. Am Ostermontag fuhr der Basketball-Bundesligist bei der BG Göttingen ein 90:81 ein – es war der 25. Erfolg in dieser Spielzeit. Dass das Team des Trainers John Patrick die Bestmarke (26 Siege) einstellt oder sogar übertrifft, ist nun ziemlich wahrscheinlich, denn es stehen noch sieben Partien vor den Play-offs an.

 

In der Göttinger Sparkassen-Arena fehlte dem Tabellenführer zu Beginn etwas die Leichtigkeit – und die nötige Konsequenz beim Rebound. Deshalb führten die Gastgeber, die zuletzt dreimal in Folge gewonnen hatten, nach dem ersten Viertel mit 24:20. Die Riesen drehten die Partie bis zur Pause zwar (50:40), die Veilchen nutzten eine hektische Phase im dritten Abschnitt aber, um den Zehn-Punkte-Rückstand wieder auszugleichen (66:66).

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Am Ende war wieder einmal mentale Stärke gefragt – und Göttingens Trainer Roel Moors verlor die Nerven. Acht Minuten vor dem Ende kassierte er zwei technische Fouls und flog aus der Halle. „Dadurch haben wir das Momentum verloren“, sagte sein Assistent Thomas Crab. Die Ludwigsburger hingegen blieben zum wiederholten Male eiskalt. Der Senior im Team, Tremmell Darden (39), übernahm viel Verantwortung und erzielte mit 21 Punkten eine Saisonbestleistung. Auch die Nachverpflichtung Oscar Da Silva (10) überzeugte. „Die Partie heute war wichtig für mein Selbstbewusstsein“, sagt Da Silva. „Ich glaube, dass in dieser Saison alles möglich ist.“

Mit Sicherheit auch ein Sieg gegen das nächste Team aus dem Tabellen-Mittelfeld. Am nächsten Sonntag (15 Uhr) geht es daheim für die Riesen gegen die Fraport Skyliners.