Die MHP Riesen Ludwigsburg machen es spannend – und siegen dank Jhonathan Dunn 85:81.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Der Verein CSP Limoges hat den Ludwigsburger Basketballern einiges voraus. Zum Beispiel mehr als zehn nationale Meistertitel, davon sind die MHP Riesen noch weit entfernt, auch wenn es zuletzt 2020 zu einer Vize-Meisterschaft gereicht hatte. Auf dem Parkett der MHP-Arena war am Dienstagabend vor den immerhin 3125 Zuschauern kein Unterschied festzustellen, sodass der Bundesligist am Ende in einem wahren Krimi mit 85:81 (42:32) knapp die Nase vorne hatte. Mit einem Sieg am nächsten Mittwoch in Frankreich könnten die Riesen bereits den Einzug in die Top-16-Serie der Champions Legaue perfekt machen. „Sie haben das Spiel quasi mit einem Spieler gewonnen“, sagte Limoges-Coach Massimo Bulleri – Jhonathan Dunn, der als Distanzschütze 29 Punkte erzielte. „Aber auch dafür bekommt er kein besonderes Geschenk“, sagte Coach Josh King, „er ist einer von zwölf Spielern und Weihnachten ist vorüber.“

 

Nicht zu vergessen auch Justin Johnson, der in der Liga ja für drei Spiele gesperrt wurde. Und sich in einem Instagram-Beitrag darüber beklagt hat, dass die BBL dieses Strafmaß ohne Anhörung des Spielers festgelegt hatte. Für die aufgebrummten 4000 Euro Strafe übrigens regt der US-Profi bei der Liga die Verwendung für einen wohltätigen Zweck an, ehe er am Dienstagabend nach einer starken Leistung (17 Punkte, 8 Rebounds) unter Applaus vom Feld humpelte.