Die Unterschiede zwischen den beiden schwäbischen Bundesligisten könnten größer nicht sein: Während die MHP Riesen Ludwigsburg erst eine Saisonniederlage aufweisen, sind die Walter Tigers Tübingen ohne Sieg Tabellenletzter.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Ludwigsburg - Einige Zuschauer in der Ludwigsburger MHP-Arena rieben sich verwundert die Augen, als sie auf die Anzeigentafel blickten. Weniger wegen dem deutlichen Ergebnis (94:54) gegen Erfurt, als wegen der Spielerwertung. Die führte am Sonntagabend Florian Koch an – mit 22 Punkten. Das waren in einer Partie mehr als der frühere Bonner zuvor im gesamten Saisonverlauf erzielt hat. Und vielleicht eben einer der Schlüsselfaktoren der MHP Riesen – die einen Traumstart in die Saison hingelegt haben. Auch wenn eben Koch betont: „Ein Geheimnis des Erfolges ist, dass wir stets auf dem Boden bleiben.“

 

Schwäbische Bescheidenheit inmitten vieler US-amerikanischer Protagonisten. Ähnlich sieht es der Vorsitzende Alexander Reil. „Das ist ein optimaler Start, aber nicht mehr und nicht weniger.“ Schließlich ist gerade einmal ein Fünftel der Saison vorüber – und die dicken Brocken kommen erst noch. Wenngleich die Mannschaft den amtierenden Meister bereits mit 91:74 deklassiert hat, es war Bambergs höchste Niederlage in der Liga unter Trainer Andrea Trinchieri, der hinterher tobte: „Uns wurde in den Arsch getreten.“