Eine Anwohnerin im Stuttgarter Norden vermutet, dass Risse durch Bauarbeiten größer werden. Experten halten die Befürchtung für unbegründet.

Stuttgart-Nord - Natalie Falendis sorgt sich. Sie wohnt im Erdgeschoss des Gebäudes Nordbahnhofstraße 5 A, nahe der Kreuzung zur Wolframstraße. Dort wird im Zusammenhang mit dem Projekt Stuttgart 21ein neuer S-Bahntunnel gebaut. Doch nicht nur der fast tägliche Dreck und Lärm vor ihrem Fenster machen der 72-Jährigen zu schaffen. Mehr noch macht sie sich Sorgen wegen der bevorstehenden Leitungsarbeiten. „Die Wasserleitungen sollen nur wenige Meter von unserem Wohnhaus entfernt verlegt werden. Da wird mit schwerem Gerät gearbeitet und eine vier Meter tiefe Grube ausgehoben. Dadurch kann das Gebäude Schaden nehmen“, befürchtet sie und deutet auf zwei Risse im Sockel der Fassade: „Die müssen bei Bauarbeiten vor längerer Zeit entstanden sein und können größer werden.“ Falendis Forderung: Die Leitungen in einer größeren Entfernung zu dem Mietshaus zu verlegen.