Im Herrenberger Affstätter Tal 2 wird ein Wohnhaus in Modulbauweise errichtet. Vorgesehen ist es für Personen mit Wohnberechtigungsschein – könnte jedoch auch Wohnsitzlose unterbringen.

Herrenberg - Im Februar dieses Jahres ist das erste Mehrfamilienhaus mit Sozialmietwohnungen im Affstätter Tal 2 in Betrieb genommen worden, nun soll in unmittelbarer Nähe ein zweites, identisches Wohnhaus in Modulbauweise errichtet werden, teilt die Stadt mit. Mit einem symbolischen Spatenstich sei der offizielle Start für das „Zwillings-Bauprojekt“ eingeläutet worden. Insgesamt entstehen acht Sozialmietwohnungen für bis zu 40 Menschen.

 

Oberbürgermeister Thomas Sprißler, Baubürgermeisterin Susanne Schreiber sowie die Projektleiterin Stanislava Häussler vom Gebäudemanagement waren ebenso vor Ort wie Sebastian Müller vom Architekturbüro andOFFICE in Stuttgart. Nathanael Over, Geschäftsführer der HTS Handel GmbH Leonberg, die den Auftrag für die schlüsselfertige Bauausführung erhielt, und Tom Scharf, Projektleiter bei der HTS Handel GmbH, machten die Runde komplett.

„Das Wohnhaus im Affstätter Tal bildet einen weiteren Baustein in der städtischen Wohnungsbauoffensive, mit der die Stadt auf den großen Bedarf nach insbesondere bezahlbarem Wohnraum reagiert“, betont OB Sprißler. Das Baukonzept für das zweite Wohnhaus im Affstätter Tal ist auf die Bedürfnisse des preisgünstigen Wohnens zugeschnitten. „Wir haben in diesem Fall sozusagen auf eine Planung aus der Schublade zurückgreifen können, weshalb wir schnell und wirtschaftlich bauen können“, beschreibt Stanislava Häussler vom städtischen Gebäudemanagement die Vorteile.

Vorbild Hoffnungshaus

Das Gebäude im Affstätter Tal 2 ist als Wohnhaus mit drei Geschossen und acht Wohneinheiten konzipiert. Es wird in Holzmodulbauweise mit einem Flachdach sowie einer Fassade aus Holzprofilen errichtet. Zudem ist eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung geplant. Es entstehen acht Sozialmietwohnungen, neben Ein- und Vierzimmerwohnungen, wird es auch Fünf- und Sechszimmerwohnungen geben. Vermietet wird ausschließlich an Personen mit Wohnberechtigungsschein. Bei Bedarf sei auch die Unterbringung von Geflüchteten oder Wohnsitzlosen möglich, berichtet die Stadt.

Die Gesamtbaukosten betragen rund 3 Millionen Euro, wovon rund 900 000 Euro Förderung als Zuschuss über das Förderprogramm der L-Bank „Wohnungsbau BW – kommunal“ und das KfW-Förderprogramm 55 gewonnen werden konnten. Spätestens im Juni kommenden Jahres soll das Gebäude bezugsfertig sein.