Die Bauarbeiten am Veielschen Garten haben begonnen. Im Herbst soll der Platz fertig sein.

Bad Cannstatt - Im Veielschen Garten an der Waiblinger Straße rollen jetzt endlich die Bagger an. Die etwa 1,5 Hektar große Fläche wird umgestaltet und für Kinder und Jugendliche attraktiver gemacht. Die Kosten für die Baumaßnahme betragen etwa 340 000 Euro.

 

Eigentlich sollte die Umgestaltung des Veielschen Gartens schon erledigt sein. Doch andere Projekte, etwa die „Grüne Mitte“ im Neckarpark, hatten Priorität und der Baustart verschob sich ein ums andere Jahr. Geplant war schließlich, im Februar dieses Jahres zu beginnen. Doch erneut kam es zu Verzögerungen: „Wegen Einsätzen des Kampfmittelbeseitigungsdiensts auf diesem Gelände hat sich der Baubeginn bis in den Juli verzögert“, sagt Volker Schirner, Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes. Jetzt stehen zunächst Erdarbeiten an: Baumstümpfe werden gerodet, damit anschließend die Wege zwischen Waiblinger- und Nauheimer- sowie zur Kreuznacher Straße ausgebaut werden können. Diese werden dabei ohne Stufen gebaut und sind auch für Menschen mit Rollstuhl oder Gehhilfe problemlos nutzbar. Fertiggestellt soll der umgestaltete Veielsche Garten bis im Herbst dieses Jahres sein. Mit den Arbeiten liege man jetzt im Zeitplan, sagt Schirner. Wenn die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, wird es im Veielschen Garten zahlreiche Sportgeräte wie zum Beispiel Callanetics-Geräte geben. Dieser Trendsport aus den USA boomt seit vielen Jahren in den Fitnessstudios, genau wie in Sportvereinen und Schulen. Außerdem werden Slacklines sowie Tischtennisplatten installiert und Trampoline aufgestellt.

Kinder eingebunden

An dem Konzept des neugestalteten Platzes haben sich neben den Anwohnern auch viele Kinder und Jugendliche beteiligt. Eine überdachte Aufenthaltsfläche mit Sitzgelegenheiten ist ebenfalls vorgesehen und soll baulich so gestaltet werden, dass hier keine unliebsamen Gäste übernachten. Insgesamt wurde das Thema soziale Kontrolle angesichts der Vorgeschichte bei der Gesamtkonzeption großgeschrieben. Denn der Veielsche Garten war einst als Stricher- und Drogentreff verschrien.