Bis vor wenigen Tagen war der Finne Pietari Inkinen Chefdirigent der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Nun haben die Wagner-Festspiele in Bayreuth bekannt gegeben, dass er die Neuproduktion des „Rings“ in der nächsten Saison leiten wird. Als Regisseur wurde das junge Nachwuchstalent Valentin Schwarz verpflichtet.

Bayreuth - Der Finne Pietari Inkinen, bis zum letzten Wochenende Chefdirigent der Ludwigsburger Schlossfestspiele und weiterhin Chef der Deutschen Radio-Philharmonie Saarbrücken und Kaiserslautern, wird im kommenden Jahr die Neuproduktion von Wagners „Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Festspielen dirigieren. Das haben die Festspiele an diesem Mittwoch, einen Tag vor der diesjährigen Festspieleröffnung mit „Tannhäuser“, bekannt gegeben. Zu seinem Engagement in Bayreuth sagt Inkinen selbst: „Nur wenigen Dirigenten wird die Ehre zuteil, dieses große Meisterwerk unter den einzigartigen Bedingungen und in der besonderen Atmosphäre des Bayreuther Festspielhauses dirigieren zu dürfen. Ich fühle mich geehrt, mich in den exklusiven Kreis der herausragenden Kollegen einzureihen, die dieses große Meisterwerk geleitet haben. Wie so viele Interpreten und Wagnerianer wurde ich schon sehr früh in Wagners Bann gezogen. In seinen Kosmos einzutauchen und mit so vielen talentierten und erfahrenen Kollegen zu arbeiten, wird zweifellos ein Höhepunkt meiner Karriere sein.“

 

Neben dem finnischen Dirigenten, der seit auch Chefdirigent des Japan Philharmonic Orchestra und der Prager Symphoniker und zudem als Gastdirigent international gefragt ist, haben die Festspiele den Österreicher Valentin Schwarz (Jahrgang 1989) als Regisseur verpflichtet. Schwarz ist Gewinner des renommierten Regiepreises Ring Award 2017. Er hat unter anderem als Regieassistent für Jossi Wieler, Armin Petras und Kirill Serebrennikov an den Opernhäusern in Weimar, Mannheim und Stuttgart gearbeitet.