Yannick Harms pausiert nach einer Knieverletzung. Auch sein Beachvolleyball-Partner Philipp Arne Bergmann spielt nicht lange. Am vergangenen Wochenende wurden in Timmendorfer Stand (Schleswig-Holstein) die deutschen Meister bei Frauen und Männern ermittelt.

Timmendorfer Stand - Lange Zeit hatte es infolge der Covid-19-Pandemie so ausgesehen, als würden 2020 die Beachvolleyball-Turniere entfallen – national und international. Im Juli durften die Strandsportler dann doch in den Sand zurück, und am vergangenen Wochenende wurden in Timmendorfer Stand (Schleswig-Holstein) gar noch die deutschen Meister bei Frauen und Männern ermittelt.

 

Der Titel von Chantal Laboureur und Sandra Ittlinger bei den Frauen ist auch auf die Arbeit des Bundestrainers Jörg Ahmann zurückzuführen, der neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit am Stützpunkt im Cannstatter Neckarpark Spielertrainer des TSV Schmiden in der Oberliga ist. Denn Jörg Ahmann, im Jahr 2000 mit Axel Hager Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen in Sydney, hat die neue deutsche Meisterin Chantal Laboureur in der Jugend zur Beachvolleyballerin ausgebildet und zum Erfolg bei den U-23-Europameisterschaften 2012 geführt. Auch heute trainiert die mittlerweile 30-Jährige, in Friedrichshafen aufgewachsen, noch regelmäßig mit ihrer Partnerin Sandra Ittlinger (München) am Bad Cannstatter Stützpunkt. Das Duo bezwang im Finale am Samstagnachmittag Laura Ludwig, Olympiasiegerin 2016 in Rio de Janeiro, und deren Partnerin Margareta Kozuch mit 2:1 (19:21, 21:16, 15:9).

Bereits im Achtelfinale gescheitert waren Manuel Harms und Richard Peemüller

Im Feld der 16 besten deutschen Männerdoppel waren gleich vier Akteure mit einer Vergangenheit als Hallenvolleyballer beim SV Fellbach am Start. Am besten schnitt dabei der mittlerweile in Düsseldorf lebende Alexander Walkenhorst (2011/2012 beim SVF) ab, der an der Seite von Sven Winter das Spiel um Platz drei gegen Paul Becker/Jonas Schröder (Mainz) mit 2:0 gewann. Im Halbfinale hatten Alexander Walkenhorst und Sven Winter ihrerseits mit 0:2 das Nachsehen gegenüber den amtierenden Vize-Weltmeistern Julius Thole/Clemens Wickler (Hamburg), die sich im Anschluss daran den Titel bei den Männern sicherten.

Bereits im Achtelfinale gescheitert waren Manuel Harms und Richard Peemüller, beide bis 2019 Hallenvolleyballer des SV Fellbach, die einen Matchball zum Einzug ins Viertelfinale vergaben. Nicht besser erging es Philipp Arne Bergmann (bis 2017 beim SVF), der in Axel Betzien kurzfristig einen neuen Mitspieler an seine Seite bekommen hatte. Sein Standardpartner Yannick Harms, auch er ein Ex-Fellbacher, mit dem Philipp Arne Bergmann ein Nationalteam bildet, hatte sich unlängst einer Knieoperation unterziehen müssen und war nicht rechtzeitig fit geworden für die Teilnahme an den deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften. „Ich hoffe, dass ich bei den Europameisterschaften wieder mit Philipp spielen kann“, sagt Yannick Harms. Die kontinentalen Titelkämpfe beginnen am Dienstag nächster Woche in Jurmala (Lettland).