Verkehrspolizisten kontrollieren einen Wagen in Stuttgart-Degerloch. Dabei fällt ihnen nicht nur der wohl gefälschte Führerschein des Fahrers auf. Auch im Kofferraum stoßen sie auf verdächtige Waren.

Stuttgart-Degerloch - Bei einer Verkehrskontrolle am Mittwoch in Stuttgart-Degerloch haben Verkehrspolizisten einen Zufallsfang gemacht: Zwei Männer und eine Frau sind nicht nur mit gefälschten Führerscheinpapieren und ohne Versicherungsschutz unterwegs gewesen, sondern auch mit reichlich Diebesgut.

 

Wie die Polizei berichtet, kontrollierten die Verkehrspolizisten gegen 17.15 Uhr einen Alfa Romeo, der in der Löffelstraße in auswärtiger Richtung unterwegs war. In ihm saßen zwei Männer im Alter von 37 und 47 Jahren sowie eine 37-jährige Frau. Bei einer anschließenden Verkehrskontrolle in der Albstraße händigte der 37-jährige Fahrer zunächst einen griechischen Führerschein aus, der sich bei genauerer Betrachtung als mutmaßliche Fälschung herausstellte. Auch bestand für das Auto offenbar kein gültiger Versicherungsschutz.

Die Parfumflaschen haben einen Wert von 200 Euro

Bei einer Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Beamten im Kofferraum einen Rucksack, in dem sich rund 30 hochwertige Parfümflakons, darunter teilweise auch nicht verkäufliche Tester, befanden. Die Herkunft des Parfums ist derzeit noch unklar. Die Beamten gehen davon aus, dass es sich bei den Flakons um Diebesgut handelt und der 47-jährige Tatverdächtige diese als Hehler weiterverkaufen wollte.

Der Gesamtwert der Flaschen wird auf etwa 2000 Euro geschätzt. Im weiteren Verlauf der Kontrolle fiel der Fahrer durch sein Verhalten auf, sodass der Verdacht aufkam, er stehe unter dem Einfluss von Drogen. Das Ergebnis der Blutentnahme steht noch aus.

Die Beamten beschlagnahmten die Parfümflaschen, den Führerschein sowie die Fahrzeugschlüssel. Die Kennzeichen des Autos wurden noch vor Ort entstempelt. Der 47-Jährige wird im Laufe des Donnerstags dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Der 37-jährige Fahrer sowie die 37-jährige Mitfahrerin wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.