Jürgen Katz hat seine Arbeit als Erster Beigeordneter aufgenommen. Er will nach weiteren Neubaugebieten in Weil der Stadt suchen.

Weil der Stadt - Den Diensteid hat Jürgen Katz abgelegt, nun ist er offiziell stellvertretender Bürgermeister von Weil der Stadt, Erster Beigeordneter und zuständiger Dezernent fürs Bauen und für die Ordnung.

 

„Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben“, sagte Katz in einer ersten Stellungnahme. Derer gibt es indes genügend. Denn schon vor einem Dreivierteljahr hat sich Katz’ Vorgängerin Susanne Widmaier nach Rutesheim verabschiedet, seitdem managt Bürgermeister Thilo Schreiber (Freie Wähler) die Geschicke der Stadt allein. „Und das bei voller Fahrt mit vielen angestoßenen und laufenden Projekten – kaum zu bewältigen ohne Beigeordneten“, sagte der Bürgermeister, der die Mithilfe kaum erwarten konnte. „Ich bin sehr froh, dass Sie endlich da sind.“

„Nummer eins zwischen Leonberg und Calw“

Dringlichste Aufgabe ist das Neubaugebiet Häugern. Der Bürgermeister hat seinem künftigen Stellvertreter aber viele weitere Aufgaben auf die To-do-Liste geschrieben. Weitere Neubaugebiete und Sanierungen wolle man voranbringen, Baulücken schließen und ein Auge auf die Wirtschaft haben. Neben dem städtischen Bauamt fällt auch das Ordnungsamt in seine Zuständigkeit. Gemeinsames Ziel sei es, so Schreiber, „die alte Reichsstadt auf dem Weg zum Mittelzentrum in die Zukunft zu führen und als Nummer eins zwischen Leonberg und Calw wieder zu etablieren“.

Vorher war er Geschäftsführer

Jürgen Katz ist Ende Juni vom Gemeinderat mit 20 Stimmen zum Beigeordneten gewählt worden. Sein Mitbewerber, der Mannheimer Jurist Clemens Mindt, war mit drei Stimmen chancenlos. Der 56-jährige Landschaftsarchitekt Katz war bislang Geschäftsführer der „LBBW Immobilien Kommunalentwicklung“ (KE), die Neubaugebiete plant und Stadt- und Dorferneuerungen organisiert.