Die Nase vorn im Rems-Murr-Kreis haben indes wohl die Stadtwerke Fellbach. Gerhard Ammon, der Geschäftsführer und vormals Klimaschutzbeauftragte der Stadt, legt eine lange Liste vor. Darauf unter anderem enthalten: Ein eigener Windpark auf der Schwäbischen Alb, eine Biogasanlage mit drei Biogas-Blockheizkraftwerken, 24 Photovoltaikanlagen, 41 Blockheizkraftwerke in 37 Heizzentralen, die mit Biogas, Biomethan und Erdgas betrieben werden, Wasserturbinen zur Energierückgewinnung. „Mit unseren Anlagen haben wir im vergangenen Jahr 22 Millionen Kilowattstunden Strom und 34 Millionen Kilowattstunden Wärme selbst erzeugt. Einige unserer Blockheizkraftwerke speisen in Wärmenetze ein. Insgesamt verfügen wir über 5,2 Kilometer Wärmenetze und zusätzlich über ein zwei Kilometer langes Biogasnetz“, führt Ammon aus. Zudem sei man ständig dran, neue Projekte zu entwickeln. „Der Schwerpunkt liegt dabei derzeit in der Entwicklung von Quartierskonzepten zur effizienten Energieversorgung, von Mieterstrommodellen mit Photovoltaikanlagen und im Ausbau der Ladestruktur für Elektromobilität. Auch bei der Entwicklung von Windparks sind wir aktiv.“ Daneben sei man als Netzbetreiber für Kunden, die selbst Energiewende-Anlagen betreiben, der wichtigste Ansprechpartner in Fellbach. „In unser Stromnetz werden jährlich aus fast 400 Anlagen mehr als 19 Millionen Kilowattstunden Strom eingespeist und nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz oder dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz vergütet“, berichtet Ammon.