Laut Holger Seeger setzen die Stadtwerke Waiblingen auf einen Mix aus verschiedenen Maßnahmen. So erzeuge man etwa mit vier Wasserkraftwerken vor Ort, einer so genannten Energierückgewinnungsanlage sowie 16 Photovoltaikanlagen selbst regenerativ Strom. Mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen gewinne man darüber hinaus Wärme und Strom zugleich. „Mit insgesamt 16 solcher Blockheizkraftwerke konnten die Stadtwerke im vergangenen Jahr rund zehn Millionen Kilowattstunden Strom direkt vor Ort erzeugen. Das entspricht mehr als 3700 Haushalten mit einem Durchschnittsverbrauch von 3500 Kilowattstunden pro Jahr“, rechnet Seeger vor. Eines dieser BHKW werde mit dem Klärgas der örtlichen Kläranlage betrieben und versorge über ein Wärmenetz mehrere öffentliche Gebäude, darunter etwa das Rathaus und das Bürgerzentrum. „Darüber hinaus schaffen die Stadtwerke Waiblingen mit eigenen Förderprogrammen Anreize, auf effiziente Heizungstechnologien umzustellen.“ Und man realisiere Gebäude- und Quartierskonzepte, derzeit etwa bei der Errichtung zweier kohlenstoffdioxidneutralen Baugebiete auf dem ehemaligen Gelände der Automobilfirma Hahn.