Beim Bergfest des Baus der Kelchstützen im künftigen Stuttgarter Hauptbahnhof fehlt es nicht an großen Worten. Oberbürgermeister Frank Nopper nennt die Stützen ein „kleines architektonisches Wunderwerk“.

Stuttgart - Die zwei Dutzend Arbeiter machten keine Anstalten, ihr konzentriertes Werken zu unterbrechen. Immerfort bewegten sie die beiden langen, schmalen Schwenkarme der Baukräne und ließen aus den einem Elefantenrüssel gleichenden Schläuchen das breiige Betongemisch in die vorbereitete Stahlkonstruktion einfließen. Die Betonage der 14. Kelchstütze für die Bahnhofshalle im künftigen unterirdischen Hauptbahnhof Stuttgarts ging am Samstagvormittag ohne Unterbrechung weiter, selbst als nur wenige Meter entfernt vom aktuellen Epizentrum der Stuttgart-21-Großbaustelle mehrere Redner gemeinsam zum großen Lob anstimmten.