Amokalarme versetzen Polizeibehörden in höchste Aktivitäten. Zum Glück steckt nicht hinter jedem Alarm ein tatsächlicher Amoklauf.

Ein Amokalarm in einem Jobcenter in Berlin hat am Donnerstag einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst. Zahlreiche alarmierte Polizisten fanden aber auch nach längerer Suche nichts Auffälliges in dem fünfstöckigen Gebäude, wie ein Polizeisprecher am Donnerstagnachmittag sagte. Der Alarm sei gegen 14.40 Uhr in dem Jobcenter ausgelöst worden. Gegen 15.00 Uhr sei die Polizei im Gebäude gewesen. Alle Räume würden überprüft, die Rede war von etwa 1000 Büros.

 

Ein Sprecher der Polizei sagte Donnerstagabend, dass der Einsatz beendet und das Gebäude für sicher erklärt wurde.

Während des Einsatzes befanden sich viele Angestellte noch im Gebäude. Ein Teil von ihnen habe sich in den Räumen eingeschlossen. Später, als die Entwarnung kam, wurden nach Angaben der Polizei rund 250 Mitarbeiter aus dem Gebäude begleitet. Die Straßen in der Umgebung waren von der Polizei zwischenzeitlich weiträumig abgesperrt worden. Es gab Verkehrsstörungen. 130 Polizisten waren im Einsatz. „Verdächtiges wurde nicht festgestellt“, schrieb die Polizei am Abend bei Twitter.

Ob der Alarm von einem Menschen ausgelöst worden sei oder ob ein technischer Defekt der Grund sei, wisse man noch nicht, sagte der Sprecher. Das Jobcenter sei erst vor kurzem an diese Adresse gezogen. Der Alarm hing mit einem Gebäude in einem anderen Stadtteil zusammen, wo es zuvor ebenfalls einen Polizeieinsatz gegeben hatte. Laut Polizei war da möglicherweise technisch etwas nicht umgestellt.

Bei Twitter hatte die Polizei geschrieben: „Aktuell gibt es einen größeren Polizeieinsatz in Friedrichshain“. Und weiter: „Einsatzkräfte begehen derzeit das 5-stöckige Gebäude, bisher haben sie nichts festgestellt.“