Die Hauptstadt hat ein Problem mehr: Ihr Dom bröckelt weg. Ruß, Gummiabrieb und Staub sind zuviel für die Steine.
Berlin - Auf den ersten Blick sieht alles wunderbar aus: Der Berliner Dom zählt zu den Prachtbauten der Stadt. Doch ein Blick in das mehr als hundert Jahre alte Gemäuer offenbart, wie es in den Steinen bröselt und bröckelt. Schon im vergangenen Jahr hatte die Domgemeinde massive Schäden festgestellt - jetzt will sie handeln.
Der Stein kann nicht mehr atmen
Mit Hilfe der Stiftung Denkmalschutz soll der Dom nun in den kommenden Jahren restauriert werden. Insgesamt 1,6 Millionen Euro, verteilt auf vier Jahre, sollen in die Erneuerung fließen. Am Montag, den 25. März 2019, will die Gemeinde das Projekt und eine Spendenkampagne vorstellen. Die Schirmherrschaft hat die Schauspielerin und Sängerin Eva Mattes übernommen.
Schuld an den Rissen, undichten Fugen und abbröckelnden Gesteinsteilen sind unter anderem die schwarzen Verkrustungen aus Ruß, Gummiabrieb und Staub. Das Gemisch hat sich in den vergangenen Jahrzehnten auf dem Sandstein abgelagert und verhindert, dass der Stein „atmet“.