Die Polizei hat drei geplante Demonstrationen von Gegnern der Corona-Gesetze am Wochenende in Berlin verboten. Prüfverfahren für weitere Demonstrationen laufen noch.

Berlin - Drei geplante Demonstrationen von Gegnern der Corona-Gesetze am Wochenende in Berlin sind von der Polizei verboten worden. Möglich sei, dass noch zusätzliche Verbote folgen, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Es liefen Prüfverfahren für weitere Demonstrationen. Angemeldet worden seien am Samstag 17 und am Sonntag 14 Demonstrationen im Zusammenhang mit Corona.

 

Verboten wurden jetzt von der Versammlungsbehörde Demonstration mit dem Titel „Versammlungsfreiheit nach Art. 8 Grundgesetz“ um 10.00 Uhr auf der Straße des 17. Juni, eine „Friedenskundgebung“ am Samstag um 13.00 Uhr auf dem Alexanderplatz sowie die große Demonstration der Querdenker-Initiative „Das Jahr der Freiheit und des Friedens“ am Sonntag um 15.30 Uhr auf der Straße des 17. Juni.

Am 1. August waren trotz Verboten von Demonstrationen einige tausend Menschen durch die Hauptstadt gezogen und hatten sich Rangeleien mit der Polizei geliefert. Der Zulauf geht allerdings seit einem Jahr zurück. Am 29. August 2020 hatten noch Zehntausende Menschen in Berlin gegen die Corona-Einschränkungen protestiert. Demonstranten durchbrachen eine Absperrung am Reichstagsgebäude und besetzten kurzzeitig die Treppe vor einem Eingang.