Die Schule für Farbe und Gestaltung in Feuerbach belegt bei dem Wettbewerb „Deutschlands beste Berufsschule“ den 2. Platz.

Stuttgart-Feuerbach - Die diesjährige Jury des Branchenpreises „Beste Berufsschule des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes“ war angenehm überrascht: „Die zweitplatzierte Schule für Farbe und Gestaltung glänzt durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Betrieben sowie durch eine Kooperation mit einer anderen Berufsschule. Im Zusammenspiel mit der Robert-Bosch-Schule ermöglicht sie ihren Schülern einen Blick über den Tellerrand des eigenen Ausbildungsberufes“, war in der Begründung zu lesen. Und Frank Wörth von der Firma SKF setzte in seiner Laudatio noch eins drauf: „Die Ergebnisse der Kooperation zwischen der Schule für Farbe und Gestaltung und ihrer Partnerschule sowie der Zusammenarbeit von Schule und Betrieben können sich nach Ansicht der Jury auf jeden Fall sehen lassen.“

 

Das Projekt gibt es schon seit 2008. Jedes Jahr kommen angehende Karosserie- und Fahrzeugbauer aus der Robert-Bosch-Schule in Zuffenhausen für mehrere Tage in die Schule für Farbe und Gestaltung nach Feuerbach. Dort lernen sie die Arbeit des Lackierers in Theorie und Praxis kennen. Die Auszubildenden der Feuerbacher Gewerbeschule sind wiederum in Zuffenhausen zu Gast: Dort erfahren die künftigen Fahrzeuglackierer, wie man fachmännisch Bleche richtet und Dellen herausdrückt.

Fokus des Wettbewerbs lag auf den Lernkooperationen

„Diese Maßnahme fördert das Verständnis der beiden Berufsgruppen für die Arbeit des jeweils anderen“, sagte Wörth. Auch die Zusammenarbeit der Schule für Farbe und Gestaltung mit den Ausbildungsbetrieben sei hervorragend. „Die Lehrer besuchen zum Beispiel regelmäßig die Ausbildungsbetriebe, um sich über die Fortschritte ihrer Schüler außerhalb des Blockunterrichts zu informieren.“ Neben der Schule für Farbe und Gestaltung landeten das Berufsbildungszentrum Mölln in Schleswig-Holstein und die Hans-Thoma-Schule in Titisee-Neustadt auf dem Podium. Mit dem Preis würdigen verschiedene Ausbildungsjournale aus dem Kraftfahrzeuggewerbe gemeinsam mit Sponsoren und unter der Schirmherrschaft des Zentralverbands deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) das Engagement der Berufsschulen.

In diesem Jahr lag der Fokus des Wettbewerbs auf den Lernkooperationen. Die Fachjury wollte wissen, welche Schule besonders gut mit Ausbildungsbetrieben, Innungen und überbetrieblichen Bildungsstätten zusammenarbeitet.

An der Ausschreibung konnten Schulen mit Fachklassen für Automobilkaufleute, Kfz-Mechatroniker sowie für andere fahrzeugtechnische Berufe teilnehmen. Die Preise wurden Ende Mai während des Kongresses „Auto und Ausbildung“ in Würzburg überreicht.