Tübingens OB Boris Palmer versteht die Welt nicht mehr: Der Grünen-Politiker hat es auf Platz 80 der "Best Dressed-Liste" des Magazins GQ geschafft: "Ich bin absolut modeblind und wäre im Traum nicht darauf gekommen, mich für Mode auszuzeichnen".

Tübingens OB Boris Palmer versteht die Welt nicht mehr: Der Grünen-Politiker hat es auf Platz 80 der "Best Dressed-Liste" des Magazins GQ geschafft: "Ich bin absolut modeblind und wäre im Traum nicht darauf gekommen, mich für Mode auszuzeichnen".

 

Tübingen - Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat es auf eine Liste der am besten gekleideten Männer Deutschlands geschafft: Die aktuelle Ausgabe des Magazins „GQ“ wählte ihn auf Platz 80 der „Best Dressed-Liste“ - und Palmer versteht die Welt nicht mehr: „Ich komme zu dieser Ehre wie die Jungfrau zum Kind“, sagte er am Montag in Tübingen. „Ich bin absolut modeblind und wäre im Traum nicht darauf gekommen, mich für Mode auszuzeichnen.“

Ganz anders fällt dagegen das Urteil des Magazins aus. So sei Palmers wichtigstes Accessoire „das verschmitzte Lächeln zur graumelierten „Struwwelfrisur“, das ihn zu Recht als George Clooney der Grünen auszeichnet.“ Damit verleihe er der „grünen Bürgerlichkeit“ ein Outfit - „ohne sich dabei wie Joschka Fischer zu verkleiden.“ Palmer belebe die Kombination aus grauem Anzug mit Rollkragenpulli und schrecke auch vor wilden Farben nicht zurück. „Besonders lässig ist es, wie er die akzentuiert hohen, weißen Hemdkrägen trägt“, sagte David Baum, Mitglied der Chefredaktion bei „GQ“.

Der Tübinger Oberbürgermeister kann die Wahl dennoch nicht verstehen. Weder sei Mode für ihn wichtig noch habe er jemals den Ehrgeiz gehabt, sich besonders gut zu kleiden. Außer Anzug, Hemd und Pullover könne er an sich keinen Stil feststellen. „Ich habe keine Ahnung von Mode und bin froh, wenn ich keine gravierenden Fehler mache.“