Woche für Woche kommen neue Bücher auf den Markt. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Neuerscheinungen vor. Heute: „Die Nickel Boys“ von Colson Whitehead

Bauen/Wohnen: Tomo Pavlovic (pav)

Stuttgart - Spätestens als Barack Obama 2016 den Roman „The Underground Railroad“ auf seine Sommerferien-Leseliste setzte, wurde der New Yorker Colson Whitehead einem noch größeren Publikum bekannt. Was taugt eigentlich „Die Nickel Boys“ von Colson Whitehead, aktuell auf Platz 23 der „Spiegel“-Bestsellerliste?

 

Der Inhalt

Florida, Anfang der 60er. Elwood trampt auf dem Weg zum College. Der schwarze Junge steigt ahnungslos zu einem Mann in einem gestohlenen Auto – und landet wegen Diebstahls in der Besserungsanstalt namens Nickel, die in Wahrheit ein Folterlager ist.

Der Autor

Colson Whitehead (50) hat sechs erfolgreiche Romane publiziert und wurde 2017 für „The Underground Railroad“ mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet. Whitehead gilt als wichtige Stimme der afroamerikanischen Literatur.

Der Spannungsfaktor

Stirbt er? Flieht er?

Der Gesprächsfaktor

Rassismus ist das Allerletzte.

Die Leseprobe

„Elwood hielt sich am Kopfende des Bettes fest und biss in das Kissen, verlor aber das Bewusstsein, bevor die Strafe ganz vollzogen war, so dass er später keine Antwort auf die Frage nach der Zahl der Hiebe zu geben wusste.“

Das Niveau

Eine gut gebaute Story mit Zeitsprüngen, klugen Wendungen und einem sympathischen Helden, die auf historischen Gegebenheiten beruht. Leider allzu liederlich in Deutsche übersetzt.

Das passende Accessoire

Ein Hörbuch mit den Reden von Martin Luther King.

Das Buch ist genau das Richtige für alle

Antirassisten.