Ein Land zu impfen ist eine Mammutaufgabe. Jeden Tag gibt es neues Wissen. Die Impfkampagne ist deshalb eine Dauerherausforderung – mit Impfdränglern und rührenden Dankesbriefen. Wie organisiert man das alles?

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Der Mann hat sich in die Schlange vor der Stuttgarter Liederhalle eingereiht – und wartet. Im Fünf-Minuten-Abstand betreten die über 80-Jährigen das Impfzentrum. Es ist eine Manifestation der Hoffnung auf ein Ende der Pandemie. Auch wenn es für manche mühsam ist, sich anzustellen. Mobil, mit Rollator und manchmal auch im Rollstuhl kommen sie. Als der Mann am Eingang angelangt ist, fragt er den Angestellten der Sicherheitsfirma, ob er bei ihm einen Impftermin ausmachen könne. Seine Frau sei nächste Woche dran, er noch nicht. Ob er vielleicht auch einen Termin bekommen könne. Der Securitymann erklärt, das gehe leider nicht. Enttäuscht, aber höflich tritt der Senior seinen Heimweg an.