Wald- und Naturkindergärten boomen. Doch wie komfortabel sollen sie sein? In Zell unter Aichelberg wird ein Wasseranschluss befürwortet, doch der Weg zum Kindergarten bleibt vorerst dunkel.

Wie naturnah soll ein Naturkindergarten sein? Damit hat sich jetzt auch der Zeller Gemeinderat auseinandergesetzt. Braucht man einen Weg und eine Wegebeleuchtung? Braucht man eine Wasserleitung oder tut’s auch Wasser hochbringen mit Kanistern? Und ein WC, im Winter beheizbar? Kurt Ulmer von der Gemeinderatsfraktion ULZ wunderte sich, dass der gewünschte Naturkindergarten immer mehr so werde wie ein normaler. Beim WC hakte Martin Holl (Freie Wähler) ein. Man solle es mit einem Trockenklo versuchen. Annemarie Haußer-Ulbricht (Bürgerforum) bekräftigte das. Sie hat gehört, dass sich das anderswo hervorragend bewährt habe. Bei 20 Kindern und vormittags – da falle doch nicht viel an. Warum ein Wasserklosett? Es solle doch eine Schutzhütte mit geringem Standard sein, machte ihr Fraktionskollege Eberhard Binder geltend. Es sei doch auch Landschaftsschutzgebiet an diesem Standort oberhalb des Pliensbachtals. Das Landratsamt werde auf so wenig wie möglich Eingriffe achten.