Gasthäuser mussten in der Corona-Krise ebenso dicht machen wie ein Großteil der Einzelhandelsgeschäfte. Die Betroffenen hoffen jetzt auf Schadenersatz vom Staat. Ihre Verbände wenden sich direkt an Ministerpräsident Kretschmann.

Stuttgart - Handel und Gastronomie fordern eine staatliche Entschädigung für die Schließung ihrer Betriebe. Ansonsten drohe eine Insolvenzwelle. Aufgrund der „Zwangsschließung per Dekret“ lägen die Umsätze des Einzelhandels weithin bei null, die Kosten aber liefen weiter, sagte Sabine Hagmann, die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes Baden-Württemberg (HBW), unserer Zeitung. „Das war ein enteignungsgleicher Eingriff.“