In Stuttgarter Flüchtlingsunterkünften mangelt es an Internetverbindungen. Betroffene Schüler berichten, wie sich das für sie auswirkt.

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Stuttgart - Moawiya Nawaf Hasan ist verzweifelt. „Meine Noten waren gut“, sagt der 22-Jährige, der das Berufskolleg besucht. Doch nun bangt er um seinen Abschluss. Seit der Schulschließung im Dezember habe er an keiner digitalen Unterrichtseinheit teilnehmen können. Der Grund: In der Flüchtlingsunterkunft in der Quellenstraße in Bad Cannstatt, in der er, seine Eltern und die fünf Geschwister leben, gibt es kein WLAN. „Da sind nicht einmal Internetleitungen“, sagt er. Das Material bekomme er per Mail. Wenn er Glück hat, ist das Büro des Sozialarbeiters noch besetzt, und er kann es am gleichen Tag ausdrucken.