Es seien bislang rund 60 Fälle: Betroffene erhalten eine SMS, die die Verfolgung eines Pakets ankündigt. Wer dann auf den Link in der Nachricht klicke, bei dem werde eine Schadsoftware geladen.

Stuttgart - Eine Betrugsmasche mit falschen Paketbenachrichtigungen hat im Südwesten die Polizei auf den Plan gerufen. Es seien bislang rund 60 Fälle bei der Polizei in Baden-Württemberg gemeldet worden, teilte ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) am Freitag in Stuttgart mit. Bei der Betrugsmasche erhalten Betroffene demnach eine SMS auf ihr Smartphone, das die Verfolgung eines Pakets ankündigt. Wer auf den Link in der Nachricht klicke, bei dem werde eine Schadsoftware geladen, die dann über den Tag verteilt Hunderte Nachrichten mit demselben Inhalt verschicke. Finanzieller Schaden sei dadurch bislang nicht verzeichnet worden.

 

Das LKA rät, keine Links in unaufgefordert zugesandten Nachrichten zu öffnen. Verhindern lasse sich das Herunterladen der Schadsoftware etwa auch, indem man in den Einstellungen seines Geräts die Installation von Drittanbietersoftware unterbinde.

Zuvor hatte bereits das bayerische LKA beim Kurznachrichtendienst Twitter von zahlreichen Betroffenen der SMS-Betrugsmasche berichtet. Bei einer Hotline der bayerischen Behörde für Betroffene des Betrugs hatten sich demnach zahlreiche Menschen auch aus anderen Bundesländern gemeldet.