In Lippstadt ist eine Rentnerin Opfer einer kuriosen Betrugsmasche geworden. Eine vermeintliche Wunderheilerin überredete die Frau, ihr Geld in ein Handtuch einzuwickeln und an einem Sportplatz abzulegen – sonst würde ihre Tochter sterben.

Lippstadt - Eine falsche Wunderheilerin hat in Lippstadt in Nordrhein-Westfalen das Ersparte einer Rentnerin in Papierschnipsel „verwandelt“. Die ältere Dame sei auf einem Parkplatz von einer ihr unbekannten Frau angesprochen worden, die ihr sagte, ihre Tochter würde sterben, wenn nicht mit einem besonderen Ritual das „Böse“ vertrieben werde, teilte die Kreispolizeibehörde Soest am Mittwoch mit. Eine zweite Frau sei hinzugekommen und habe die Richtigkeit der Angaben bestätigt.

 

Das vermeintliche Wunderritual habe dann darin bestanden, die Ersparnisse der Rentnerin in ein Handtuch einzuwickeln und mit einem Ritual auf einem Sportplatz abzulegen. Dort sollte das Handtuch mehrere Tage liegenbleiben. Der von dem Trick geschädigten Frau kamen laut Polizei zwar nach wenigen Minuten Zweifel. Als sie aber zum Ablageort zurückging und das Handtuch öffnete, hätten sich darin nur noch Papierschnipsel und Taschentücher befunden.

Die Polizei machte keine Angaben dazu, um wie viel Geld die Frau betrogen wurde. Die angebliche Wunderheilerin soll zwischen 60 und 70 Jahre alt sein und russisch sprechen, die zweite Frau etwa 50 bis 60 Jahre alt.