Die Ausstellung „Leben lassen“ des Hospizvereins auf dem Engelberg geht noch bis zum 30. Juni. Zum Abschluss-Fest ist die Bevölkerung am Sonntag eingeladen.

 
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Geschichten voller Lebensfreude und Lebensqualität erwarten die Besucher der Ausstellung „Leben lassen“ auf dem Leonberger Engelberg, die noch bis zum 30. Juni dauert. Die beiden Esslinger Fotografen Johannes Wosilat und Anna-Lisa Lange haben über einen sehr langen Zeitraum Menschen in deren letzter Lebenszeit begleitet und haben die Fotos auf große Leinwände gebannt. Mit dieser Arbeit, aus der auch ein Bildband entstanden ist, haben sie ihr Studium abgeschlossen.

Schulkinder informieren sich über Hospizarbeit

Die Ausstellung gibt es seit dem Jahr 2014. Die Verantwortlichen des Leonberger Hospizes haben diese in die Stadt geholt. Während der ganzen Ausstellungszeit bis zum 30. Juni ist die Foto-Ausstellung kostenlos und öffentlich zu sehen. Immer mittwochs sind Mitarbeitende vom Hospiz Leonberg von 15 Uhr bis 17 Uhr vor Ort am Infostand „Engelberghütte“ und beantworten Fragen. Die beiden Wochen nach den Pfingstferien waren vor allem die Schulen eingeladen, die Gelegenheit zu nützen, über die Betrachtung der Foto-Leinwände Inhalte der Hospizarbeit kennenzulernen.

Großes Musikprogramm

Am Sonntag, 26. Juni, um 14 Uhr ist die Öffentlichkeit ab 14 Uhr eingeladen, zur Finissage mit einem großen Musikprogramm auf den Engelberg zu kommen. Auftreten werden der Höfinger El Chor, der inklusive Chor der Lebenshilfe, die Jugendmusikschule Renningen sowie die Lyra Leonberg. „Das ist ein Programm für alle Sinne, Möglichkeiten“, sagt Claudia Berner, beim Hospiz zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Auch die beiden Künstler Anna Lisa Lange und Johannes Wosilat sind vor Ort und erzählen erneut über ihre Herzensarbeit. Auch bei der Eröffnung waren sie schon in Leonberg.

Einige Tage bei der Ausstellung standen bereits ganz im Zeichen der Kinder-und Jugendhospizarbeit. So machte der Kinder-Lebenslauf auf dem Engelberg Station. Mit einer Pilgerreise über insgesamt 7000 Kilometer setzt der Bundesverband Kinderhospiz ein Zeichen für seine Arbeit. Vom Startevent in Berlin aus wird die Engelsfackel durch ganz Deutschland getragen. Der Lauf endet am 7. Oktober wieder in Berlin – beim Welthospiztag. „50 000 Familien sind bundesweit betroffen, haben ein lebensverkürzend erkranktes Kind. Dabei sind die Begleitung der Geschwisterkinder, die Unterstützung der ganzen Familie und die Trauerbegleitung von Familien untrennbare Aufgabenbereiche der Kinder-und Jugendhospizdienste“, sagt Claudia Berner.

Der Ambulante Kinder-und Jugendhospizdienst Leonberg organisierte den Empfang der Fackelträgerinnen aus Holzgerlingen und den Start zur neuen Etappe nach Aalen. Kinder, Familien, Großeltern waren zu beiden Veranstaltungen gekommen, um das bunte Rahmenprogramm mitzuerleben. Fackelträger Luke empfing die Engelsfackel auf dem Engelberg und ein Tag später fuhr der Tross im „Herzenswunsch Hospizmobil“ des DRK-Kreisverbands Böblingen und den „Käferfreunden“ unter Applaus und mit guten Wünschen in Richtung Aalen zum nächsten Hospiz.