Im pfälzischen Landstuhl dringen am Wochenende vier Einbrecher in ein Haus ein, indem sich ein Ehepaar und drei Kinder befinden. Der Familienvater wehrt sich.

Landstuhl - Bei einem Mann, der bei einem versuchten Raubüberfall auf eine US-Familie im rheinland-pfälzischen Landstuhl getötet wurde, handelt es sich um einen der Täter. Der Familienvater habe sich mit einem Küchenmesser gegen den Angriff gewehrt und den 43-Jährigen mit mehreren Stichen verletzt, teilte die Staatsanwaltschaft Zweibrücken am Dienstag mit. Kurze Zeit später starb der Mann demnach an seinen Verletzungen.

 

Nach bisherigen Ermittlungen hatten die vier Täter am Sonntag an der Haustür der Familie geklingelt und versucht, den 41-jährigen Familienvater zurückzudrängen. Der Mann wehrte sich mit einem Küchenmesser und schlug die Täter in die Flucht. Der 43-Jährige wurde durch mehrere Stichen verletzt. Die Täter machten sich mit einem Auto davon. Vermutlich weil sie einen Krankenwagen rufen wollten, hielten sie an und legten den Schwerverletzten auf dem Bürgersteig ab. Der Bruder des 43-Jährigen, ebenfalls einer der Täter, bat einen Zeugen, den Notarzt zu rufen. Der 51-jährige Bruder wurde festgenommen, die anderen beiden Täter konnten fliehen.

Die Obduktion der Leiche ergab, dass der 43-Jährige verblutete. Gegen den 41-jährigen Familienvater ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Es soll geprüft werden, ob der Mann aus Notwehr handelte. Das Ehepaar wurde bei dem Angriff leicht verletzt, die drei Kinder blieben unverletzt.