Laut einer ARD-Dokumentation fließen im Amateurfußball jährlich rund eine Milliarde Euro – oft an der Steuer vorbei. Nachfragen bei einigen Vereinen und Spielern in der Region Stuttgart ergaben: Auch hier gibt es neben ehrlichem Ehrenamt schwarze Schafe.

Marbach - Kürzlich sorgte die ARD-Dokumentation „Milliardenspiel Amateurfußball“ über die Bezahlkultur in den Amateurligen für viel Aufsehen. Den Recherchen zufolge bekommen fast 90 Prozent der Fünftligaspieler (also in Baden-Württemberg die Oberliga) Geld für ihre Dienste, selbst in der achten Liga (Bezirksliga) würden noch mehr als ein Drittel für ihre Dienste entlohnt. Und sogar in den Kreisligen seien Zahlungen nicht unüblich. Insgesamt kommt die Dokumentation zu der Einschätzung, dass in den deutschen Amateurligen jährlich rund eine Milliarde Euro gezahlt wird, etwa die Hälfte am Finanzamt vorbei.