Der TSV Waldenbuch erlebt in Haiterbach ein Debakel.

Haiterbach - Die Schockstarre hält auch jetzt noch an. „Eigentlich ohne Worte. Ich weiß gar nicht, was ich dazu noch sagen soll“, sagt der Trainer Carmine Napolitano. Es ist ja auch in der Tat schwer zu fassen. Da holen die Bezirksliga-Fußballer des TSV Waldenbuch mit ihrem 3:2-Sieg gegen Ottenbronn im Abstiegskampf tief Luft, wähnen sich im Aufwärtstrend. Und was passiert am Spieltag danach? Ein 1:8 beim Tabellennachbarn TSV Haiterbach. „Es war, als hätte man unserer kompletten Mannschaft K.-o.-Tropfen verabreicht“, sagt Napolitano – und ist sich in einem sicher: „Treten wir weiter so auf, holen wir in dieser Saison keinen einzigen Punkt mehr.“

 

Dabei starteten die Waldenbucher durchaus selbstbewusst in die Partie. Eine Viertelstunde lang hatten sie Vorteile – bis der erste Fehler prompt zum ersten Gegentor führte. Aus einem Ballverlust von Ziad Masoud entwickelte sich ein Konter zum 0:1. Von diesem Moment an ging schlagartig gar nichts mehr. Napolitanos Beobachtung: „Keinen Zweikampf mehr gewonnen, kein Laufduell mehr gewonnen. Der Gegner hat sich wohl selbst gewundert, wie einfach er es hat.“ Allen voran Novo Papaz. Der netzte für die Heimelf allein viermal ein. Der Waldenbucher Ehrentreffer? Bezeichnend für diesen Tag: sogar jener gelang nicht selbst. Es war ein Haiterbacher Eigentor.