Die ersten fleißigen Hände werkeln bereits auf dem Wasen. In gut einem Monat beginnt das Frühlingsfest. Erstmals seit vier Jahren wieder in gewohntem Format. Mit Festzelten. Was verlangen die Wirte fürs Bier?

Corona? War da was? Die Pandemie wirkt schon wie eine weit entfernte Vergangenheit. Doch tatsächlich wird dieses Jahr das erste Mal seit 2019 vom 22. April bis zum 14. Mai ein ganz normales Frühlingsfest gefeiert. Mit allem was dazu gehört. 2020 und 2021 fiel es aus, im vergangenen Jahr war der Neustart heftig umstritten und fand schließlich ohne Festzelte statt.

 

Was kostete die Maß beim Volksfest?

Dieses Jahr ist nun alles wieder wie vor den Pandemiejahren. Und so stellt sich auch die Frage: Wie viel kostet die Maß Bier? Bis zu 13,20 Euro verlangen die Festwirte für den Liter. Vergleiche sind schwierig. Wie gesagt, im Vorjahr gab es keine Festzelte und keine Maß auf dem Wasen. So bleibt der Blick zurück in den Herbst: 13,20 Euro kostete die teuerste Maß auch 2022 beim Volksfest.

Beim Wasenwirt Fritz Weeber muss man wie beim Volksfest 12,60 Euro bezahlen. „Es wird alles teurer“, sagt Weeber, „und wir müssen knapp kalkulieren, aber wir wollten unseren Gästen das beim Frühlingsfest ersparen.“ 13,50 Euro kostet bei ihnen im Zelt das halbe Göckele.

Gibt es Angebote?

Im Göckelsmaier-Zelt der Familie Maier kostet die Maß Bier 13,10 Euro und das halbe Göckele 13,40 Euro. Wer allerdings ein Schnäppchen sucht, kann in den Zelten des Mittags fündig werden, da gibt es etwa beim Göckelesmaier die Maß Bier für 9,10 Euro und das Göckele für 9,40 Euro.

Marcel Benz und Hans-Peter Grandl im Hofbräu-Zelt haben den Preis im Vergleich zum Volksfest um 40 Cent erhöht auf 13,20 Euro. Das Göckele kostet 14,50 Euro. Wenn man alle Kosten umlege, den gestiegenen Einkaufspreis fürs Bier, Energie, das Personal, müsse man einen Preis fürs Bier verlangen, den keiner mehr bezahle, sagt Benz. „Das wollen wir nicht.“ Aber man habe jetzt die Erhöhung nachgeholt, die eigentlich schon beim Volksfest nötig gewesen wäre. Die Besucher scheint es nicht zu stören. „Wir sind mit den Reservierungen sehr zufrieden“, sagt er, „was überraschend und erfreulich ist, dass sehr viele Firmen buchen.“ Mit Prosit und Gemütlichkeit lässt sich offenbar die Weltenlage leichter ertragen.