Er war der erste Oberbürgermeister der zusammengeschlossenen Doppelstadt Bietigheim-Bissingen. Davon, dass er 1989 die Landesgartenschau in die Stadt holte, profitiert die Stadt noch heute.

Bietigheim-Bissingen - 29 Jahre lang lenkte Manfred List als Oberbürgermeister von Bietigheim-Bissingen die Geschicke der Stadt, an diesem Donnerstag ist der gebürtige Stuttgarter 80 Jahre alt geworden. Von 1975 bis zu seinem Wechsel in den Ruhestand 2004 war List der OB der Stadt, zuvor war er fünf Jahre lang Bietigheims Bürgermeister. Unter seiner Regie gelang die freiwillige Zusammenführung mit Bissingen, wobei der heutige Ehrenbürger stets betont, dass es nicht allein sein Verdienst war. Die Landesgartenschau 1989 wird hingegen immer mit seinem Namen verbunden bleiben, denn er war es, der das Großereignis mit 1,6 Millionen Besuchern zum 1200-Jahr-Stadtjubiläum gegen viele Widerstände an die Enz geholt hatte. Davon profitiert die Stadt bis heute in Form von Bürgergarten und Enzpavillon. Von 1991 bis 2001 war List auch Landtagsabgeordneter der CDU. Unter Erwin Teufel wurde List als Minister gehandelt. Doch er blieb leidenschaftlicher Kommunalpolitiker. Bis heute sitzt List im Kreistag. Der Landrat Rainer Haas gratulierte per Brief und bedankte sich für „Ihren vielseitigen und beispielhaften Einsatz zum Wohle des Landkreises“.