Wie viel sie für die Namensrechte an der neuen Eishalle gezahlt hat, verrät die Marbacher Frma Ege-Trans nicht, aber nach ihr wird die Sportstätte benannt.

Die neue Bietigheimer Eishalle ist zwar noch nicht fertig, aber einen Namen hat sie schon. Und wie heute viele neue Hallen nennt sie sich nicht Halle, sondern Arena, genauer: Ege-Trans-Arena. Zumindest in den kommenden drei Jahren heißt sie nach dem mittelständischen Logistikunternehmen in Marbach. Wie viel die Firma für die werbewirksamen Namensrechte bezahlt hat, verraten die Parteien nicht, die am Mittwoch den Vertrag unterzeichnet haben. Neben Ege-Trans sind das die Stadtwerke als Hallenbesitzer und der Zweitliga-Eishockey-Club Steelers als Hauptnutzer. „Wir reden nicht über Zahlen“, stellte der Steelers Geschäftsführer Volker Schnabel kategorisch fest.

 

Mitte Dezember soll die Eis- und Ballsporthalle fertig sein. Dann macht sie, wie der Ege-Trans-Chef Peter Steinmüller erwartet, sein Unternehmen in der Region, aber auch weit darüber hinaus bekannt. Er beschreibt es als eine Art Reiseveranstalter für Güter: Er und seine 85 Mitarbeiter versorgen weltweit Firmen mit Teilen, die europäische Zulieferer anfertigen und die Betriebe in Übersee für ihre Produktion benötigen. Daher gehe es ihm nicht darum, Kunden zu gewinnen, sondern vor allem darum, ein Image als attraktiver Arbeitgeber zu erhalten, erklärte er. Denn Logistikfachleute, wie er sie brauche, gebe es in Marbach nicht an jeder Straßenecke.

Außerdem seien auch seine Kunden im Sponsoring aktiv, es gebe daher eine gewisse Verpflichtung, sich ebenfalls zu engagieren. Doch obwohl Marbach so nah liegt, hat es einer Berliner Agentur bedurft, um die Steelers und die Firma zusammenzubringen. Die Eishockeyspieler profitieren übrigens auch ganz direkt von der neuen Partnerschaft, denn Ege-Trans fördert auch die Steelers. Denn gewinnen diese viele Spiele, strahlt der Glanz des Erfolgs auch auf das Unternehmen ab, und der Hallenname wird oft in den Medien genannt. Im Februar ist dies sicher der Fall, wenn die Olympia-Qualifikation für Sotschi in der neuen Halle ausgetragen wird. An den Start gehen mehrere Nationalmannschaften.

Der Hauptsponsor mit dem Namenszug auf den Trikots ist Ege-Trans aber nicht. Dafür suchen die Vereinsmanager noch einen anderen potenten Geldgeber.