Der zweite NSU-Untersuchungsausschuss des Landtags hat nichts Konkretes erbracht – sieht man vom Ausschluss diverser Verschwörungstheorien ab. Für die Katz war er dennoch nicht. Ein Kommentar von StZ-Autor Reiner Ruf

Stuttgart - An diesem Montag legt der zweite NSU-Untersuchungsausschuss des Landtags seinen Abschlussbericht vor. Gut, dass das ein Ende findet. Zwar sind bei weitem nicht alle Fragen beantwortet und nicht alle Widersprüche geklärt. Doch konkrete Belege für eine Beihilfe oder gar eine Mittäterschaft beim Anschlag auf zwei Polizisten in Heilbronn ließen sich nicht beibringen. Michèle Kiesewetter wurde von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt getötet, ihr Streifenpartner schwer verletzt. Das wusste man schon vorher. Mögliche Helfer bleiben im Dunkeln.