Was Sie schon immer über Billie Eilish wissen wollten, sich aber nie zu fragen getraut habe: Die Filmdoku „The World’s A Little Blurry“ auf Apple TV+ gibt die Antworten – auch was diese Sache mit Justin Bieber betrifft.

Freizeit & Unterhaltung : Gunther Reinhardt (gun)

Stuttgart - Da das Handyvideo einer Zwölfjährigen, die in die Kamera sagt, dass ihr erster Freund es sehr schwer haben werde, weil der sich damit abfinden müsse, dass sie Justin Bieber immer mehr lieben würde. Hier die 17-Jährige, die vor dem Auftritt beim Coachella-Festival weinend eben diesen Justin Bieber umarmt, der gerade angefragt hat, ob er eine Version ihres Songs „Bad Boy“ aufnehmen darf. Und dort schließlich sein Anruf während der Grammyparty, bei dem er der nun 18-Jährigen zum Gewinn von fünf Grammy Awards gratuliert.

 

Wie „Bury A Friend“ oder „Wish You Were Gay“ entstanden?

Die Doku „The World’s A Little Blurry“ erlaubt uns, Billie Eilish, der größten Popentdeckung der letzten Jahre, beim Erwachsenwerden zuzuschauen. Wir sind dabei, wenn sie mit ihrem Bruder Finneas in dessen Schlafzimmer Lieder wie „Wish You Were Gay“ oder „Bury A Friend“ aufnimmt. Wir erleben depressive Schübe mit, erfahren, was es heißt, am Tourettesyndrom zu leiden, lernen ihre schrullig-verständnisvollen Eltern kennen. Wir bekommen mit, wie Billie Eilish den Namen Orlando Bloom googeln muss, nachdem sie dieser Fremde, der ihr als der Ehemann von Katy Perry vorgestellt wurde, nach einem Konzert umarmt hat. Und wir ahnen, dass Billie Eilish trotz des Drucks, der auf ihr lastet, und all der ihr eigenen Exzentrik, manchmal doch ein ganz normaler Teenager ist, der vor nicht allzu langer Zeit noch total in Justin Bieber verknallt war.

Billie Eilish: The World’s a Little Blurry Dokumentarfilm von R. J. Cutler. Seit 26. Februar bei Apple TV+ verfügbar.