Am Dienstagmorgen werden Autofahrer und Fußgänger in der Region Stuttgart eiskalt erwischt. Aufgrund eines plötzlichen Regengusses kommt es zu zahlreichen Unfällen, von denen die meisten glimpflich ausgehen.

Ludwigsburg/Böblingen - Glatte Straßen haben am Dienstagmorgen zu zahlreichen Unfällen in der Region Stuttgart geführt. In den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg krachte es innerhalb von zweieinhalb Stunden fast 40 Mal. Wie die Polizei mitteilt, hatte es gegen 5.30 Uhr begonnen zu regnen. Bei gefrierender Nässe verloren einige Fahrer die Kontrolle über ihre Autos.

 

Allerdings blieben die Unfälle, die die Polizei auf Eisglätte zurückführen konnte, im Landkreis Böblingen mit nur fünf weitaus geringer als im Landkreis Ludwigsburg. Auf der A 8 kam eine Opel-Lenkerin, die die Autobahn in Wendlingen verlassen hatte und weiter in Richtung Nürtingen fahren wollte, in der Ausfahrt nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen ein Verkehrszeichen. Der entstandene Schaden wurde auf insgesamt etwa 7500 Euro beziffert. Der Opel musste abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme war die Ausfahrt teilweise gesperrt.

Volvo rutscht eine Böschung hinunter

Im Landkreis Ludwigsburg zählten die Beamten 34 Karambolagen. In Metterzimmern ereigneten sich zwei Unfälle kurz nacheinander. Ein 43-jähriger Volvo-Fahrer war, um einen Mitfahrer aussteigen zu lassen, in der Straße „Im Bodenrain“ abgebogen. Als er danach wenden wollte, rutschte sein Auto geradeaus weiter von der Fahrbahn in den Grünstreifen, anschließend eine Böschung hinunter und schließlich mit der Fahrzeugfront bis in die Metter hinein. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste geborgen werden. Die genaue Schadenshöhe konnte die Polizei noch nicht beziffern.

Nahezu zeitgleich war eine 32 Jahre alte Radfahrer in der Bietigheimer Straße unterwegs. Als die Frau auf den parallel in Richtung Bietigheim-Bissingen verlaufenden Rad- und Fußweg wechselte, rutschte ihr Fahrrad auf der spiegelglatten Straße weg und sie stürzte. Die Frau erlitt leichte Verletzungen. Bei den übrigen Unfällen blieb es laut Polizei überwiegend bei Blechschäden.

In Stuttgart blieben Autofahrer bei Temperaturen von etwa vier Grad Celsius von Unfällen verschont.