Ab diesem Samstag erstrahlen Teile der Ludwigsburger Gartenschau in ganz besonderem Licht. Die „Traumpfade“ waren eigentlich schon vergangenes Jahr geplant.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Ludwigsburg -

 

Ludwigsburg - Eintausendfünfhundertsiebzig Lichtquellen, dazu mehrere Kilometer Lichterketten- und Schläuche: Das Blühende Barock in Ludwigsburg präsentiert sich ab Samstagabend in einem völlig neuen Licht. Die „Leuchtenden Traumpfade“ haben dann begonnen.

Auf einem rund 1,8 Kilometer langen Rundweg durch den Nordgarten über die Kürbiswiese bis hin zum Parkcafé leuchtet und blinkt, blitzt und funkelt es. Eineinhalb bis zwei Stunden sollten sich Besucher Zeit nehmen, um auch wirklich alles zu entdecken, was in mühsamer Kleinarbeit innerhalb einer Woche aufgebaut wurde.

Das Thema Unterwasserwelt wird aufgegriffen

Rund 150 000 Euro nimmt die Gartenschau für die neue Veranstaltung, die bis zum 5. Dezember läuft, in die Hand. Blüba-Chef Volker Kugel rechnet mit 2000 Besuchern am Tag. Ziel des Lichterspektakels sei es, die Saison noch ein Stück zu verlängern. „Der Herbst lohnt sich“, sagt Kugel. Die Kürbisausstellung läuft noch – und war in diesem Jahr so erfolgreich wie nie –, das Abendprogramm soll zusätzliche Gäste anlocken.

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Auch wenn es auf Weihnachten zugeht, mit der besinnlichen Zeit hat die Lichter-Show nichts zu tun. Sie ist an das Thema „Unterwasserwelt“ der Kürbisausstellung angelehnt. Insgesamt acht der Figuren aus dem herbstlichen Gemüse sind illuminiert, dazu gibt es ein Nebelfeld mit Walgesängen, Lasereffekte und Wasserinstallationen. „Wir wollen einfach ein bisschen die Fantasie anregen“, sagt Markus Katterle, der sich das Konzept ausgedacht und mit seiner Firma Flash Art umgesetzt hat. Vieles entstand in Handarbeit.

Das Konzept entstand im Lockdown

Eigentlich waren die „Leuchtenden Traumpfade“ bereits im vergangenen Jahr geplant. Katterle hatte sie während des Lockdowns ersonnen. Auf dem Rundweg, so der Plan, würden sich die Besucher gut verteilen und es würde keine Probleme mit der Abstandsregel geben. Es war bereits alles aufgebaut, einen Tag nach der Generalprobe machte die Pandemie Kugel und Katterle einen Strich durch die Rechnung, das Blühende Barock musste schließen. „Die Resonanz war aber so gewaltig, dass wir gleich wussten, dass das Konzept funktioniert“, sagt Volker Kugel. Seine Highlights sind der illuminierte Nordgarten und der Lasertunnel zum Abschluss des Erlebnisspaziergangs.

In unserer Bildergalerie bekommen Sie einen Vorgeschmack auf die „Leuchtenden Traumpfade“.

Bei Einbruch der Dunkelheit gehen die Lichter an

Einlass
 Die „Leuchtenden Traumpfade“ finden bis zum 5. Dezember, täglich ab Einbruch der Dunkelheit statt. Der Märchengarten schließt um diese Zeit. Die Hauptkasse, die Kasse im Hinteren Schlosshof und in der Mömpelgardstraße sind bis 20.30 Uhr geöffnet, das Ende des Lichterspektakels ist gegen 21.30 Uhr vorgesehen. Ein Teil der Gastronomie hat länger geöffnet.

Eintritt
 Erwachsene zahlen 12 Euro, Kinder und Dauerkartenbesitzer 6 Euro. Für Letztere ist ein Teil der Ausstellung umsonst, beispielsweise die Laseralle in Richtung Klinik.