Das Netflix-Filmdrama „Ma Rainey’s black Bottom“ um eine Blues-Sängerin im Jahr 1927 entlarvt strukturellen Rassismus.

Stuttgart - Gertrude „Ma“ Rainey gilt als „Mutter des Blues“. Die stimmgewaltige Sängerin, geboren 1882 in Alabama oder 1886 in Georgia – man weiß es nicht genau –, machte als eine der ersten Afroamerikanerinnen die Musik zum Beruf, gab Vaudeville-Konzerte, nahm Platten auf und beeinflusste Generationen. Als erfolgreiche schwarze Künstlerin war sie eine Ausnahme. Der Dramatiker August Wilson hat ihr das Bühnenstück „Ma Rainey’s Black Bottom“ (1982) gewidmet, das ein Schlaglicht auf strukturellen Rassismus im Chicago des Jahres 1927 wirft.