Es fehlt massiv am Nachwuchs in den Blumenläden, klagen Floristen und Ausbilder. Das liege aber nicht nur am schlechten Verdienst, sondern auch daran, dass sich die Branche selbst nicht gut verkaufe.

Böblingen: Leonie Schüler (lem)

Filder - Beatrix Hess hat lange Arbeitstage, oft bis 22 oder 23 Uhr abends. „Es ist einfach so viel zu tun“, sagt die Floristin, die im Blumengeschäft ihrer Schwester in Leinfelden arbeitet. Dass das Geschäft gerade in Coronazeiten gut läuft, sei natürlich erfreulich, doch es fehle an helfenden Händen. Schon seit zwei, drei Jahren habe ihr Betrieb keinen Auszubildenden mehr. „Man kriegt fast keine Bewerbungen“, sagt sie. Früher habe Blumen Hess in jedem Ausbildungsjahr mindestens einen Lehrling beschäftigt, manchmal sogar zwei oder drei.