Der Josef-Hirn-Platz im Schwabenzentrum ist schon lange berüchtigt für blutige Gewaltkriminalität. Konsequenzen gibt es nicht – daran scheint auch die jüngste Messerstecherei wenig zu ändern.

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Stuttgart - Vielleicht hat der 23-Jährige nur falsch geguckt. Vielleicht hat es auch mit seiner türkischen Herkunft zu tun, als er am Sonntag gegen 4.30 Uhr mit mehreren Begleitern über den Josef-Hirn-Platz schreitet. Seit jeher ist der Ort im Schwabenzentrum in der Innenstadt auch ein Treffpunkt gewaltbereiter Milieus, und manche stammen gar aus dem Dunstkreis kurdischer oder türkischer Straßenbanden. „Hier treffen sich zwei Milieus, die sich hier nicht treffen sollten“, sagt ein Kenner der Szenerie.