Am ersten Wettkampftag der 2. Bundesliga landet Gastgeber SGi Ditzingen als Absteiger nach fünf Niederlagen erst einmal auf dem siebten Tabellenplatz. Neuzugang Niklas Hammann gibt ein gutes Debüt, die Routiniers wackeln.

Ditzingen - Ditzingens Betreuer Thomas Ludmann war, in Vertretung von Trainerin Antje Hoffmann, mit dem Auftakt der Ditzinger Bogenschützen in die 2. Bundesliga Süd nur bedingt zufrieden: „Das war eine ausgesprochen zähe Angelegenheit mit vielen knappen Entscheidungen, unter dem Strich wären auch zwei, drei Punkte mehr möglich gewesen.“ Der Absteiger aus der ersten Bundesliga hatte zum Auftakt der 2. Liga Süd Heimrecht und konnte das nur mit einer geringen Ausbeute abschließen. Nachdem nur zwei von sieben Begegnungen erfolgreich beendet wurden, steht das Team nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga auch in der 2. Liga gleich wieder hinten.

 

Ludmann hatte die stark verjüngte Mannschaft, deren Nummer eins Jonathan Vetter nach dem Abstieg zur SG Welzheim (1. Bundesliga) weitergezogen ist, mit den beiden Routiniers Udo Weyhersmüller und Simon Höntsch sowie mit dem Neuzugang Niklas Hammann ins Rennen geschickt. Während der vom BSC Schömberg gekommene zweifache Deutsche Juniorenmeister sehr schnell in den Rhythmus kam und sich über alle sieben Begegnungen recht ordentlich präsentierte, wackelten die Routiniers bedenklich. Nach einer 1:7-Auftaktniederlage gegen den TSV Natterberg gelang zwar ein 6:0- Sieg gegen die GK Burgschützen Büschfeld, doch dann patzte Höntsch mit zwei schlechten Serien in Folge gegen den BSC Mittenwald. Statt dem erhofften Sieg stand eine 4:6-Niederlage zu Buche. Ludmann reagierte, nahm Höntsch raus und brachte den jungen Philipp Berg, der sich nach anfänglichen leichten Unsicherheiten schnell steigerte. Gereicht hat es dennoch nicht, denn gegen die SGi Welzheim II gingen alle drei Matches zur nächsten Niederlage (0:6) verloren. Diesmal zeigte sich Udo Weyhersmüller als instabil. In dieser Situation machte sich der Abgang von Jonathan Vetter und das Pausieren von Altmeister Michael Kohl besonders bemerkbar. Zur Pause waren ernüchternde 2:6 Punkte auf den Ergebnislisten abzulesen, zu wenig für eine Mannschaft von der Qualität der SGi Ditzingen

Hört sich locker an, aber auch in der 2. Liga bekommt man keine Punkte geschenkt. Das bekam auch der BSC Karlsruhe zu spüren. Und zwar ausgerechnet durch die SGi Ditzingen, die in drei Serien den zeitweiligen Spitzenreiter vom Platz an der Sonne holte. Endlich zeigte die SGi Ditzingen ihr wahres Gesicht. Wer jedoch geglaubt hatte, die Mannschaft hätte jetzt den Bogen raus, wurde enttäuscht. Nicht ergebnistechnisch, denn da war nach einem 55:54-Auftakt gegen die FSG Tacherting II trotz anschließender Niederlage alles in Ordnung. Die FSG Tachterting II – mit dem ehemaligen Olympiateilnehmer Armin Garnreiter, Platz zehn bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles – zwangen den Erstligaabsteiger mit 6:2 Punkten in die Knie.

Die Enttäuschung war spürbar, in Folge kassierte Ditzingen die fünfte Niederlage gegen den 1. Münchner BSC. „Wir müssen insgesamt stabiler und konstanter schießen“, lautete die Erkenntnis von Thomas Ludmann. „Man darf aber auch nicht vergessen, dass das der erste Wettkampf war.“ Am 8. Dezember sind die Ditzinger dann bei der FSG Tacherting zu Gast. Die Tabelle: 1. SGi Welzheim II 11:32. FSG Tacherting II 10:43. 1. BSC Karlsruhe 10:44. TSV Natterberg 8:65. 1. Münchner BSC 5:96. BSC Mittenwald 4:107. SGi Ditzingen 4:108. Burgschützen Büschfeld 4:10