In Stuttgart-Zuffenhausen mussten am Freitag zahlreiche Menschen früh aus den Federn. Die Polizei organisierte die Evakuierung wegen einer Weltkriegsbombe.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die Polizei hat am Freitag die Evakuierung um die Baustelle an der Stuppacher Straße in Stuttgart-Zuffenhausen vollzogen.

 

Rund 5000 Menschen waren davon betroffen und mussten am Freitagmorgen nicht nur früh aus den Federn, sondern dann auch noch gleich aus dem Haus. Die Beamten waren mit Durchsagen unterwegs und riefen dazu auf, den Gefahrenbereich zu verlassen, wie ein Sprecher der Polizei um kurz nach 7 Uhr am Freitag erklärte.

Die etwa 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe soll der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg am Freitag entschärfen und dann abtransportieren. Eine Liste der betroffenen Straßen findet sich auf der Homepage der Stadt Stuttgart im Netz. Darüber hinaus war die Polizei am Morgen mit Durchsagen im Bezirk unterwegs.

Die Sporthalle diente als Anlaufstelle

Wer für die Dauer der Entschärfung und Bergung der Bombe keine Möglichkeit hatte, bei der Familie oder im Freundeskreis unterzukommen, konnte in die Sporthalle an der Haldenrainstraße gehen. Diese stand – unter Beachtung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen – als Aufenthaltsraum zur Verfügung. Kranke oder in der Mobilität eingeschränkte Menschen wurden vom Rettungsdienst abgeholt.

Kurz vor 13 Uhr teilte die Polizei schließlich über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass die Evakuierung abgeschlossen sei und man mit der Entschärfung beginne.

Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war an diesem Donnerstag bei Bauarbeiten an der Stuppacher Straße gefunden worden.