Eine Bombenexplosion an einem Sufi-Schrein im Südwesten Pakistans hat mindestens zehn Todesopfer gefordert. Rettungskräfte befürchten aber, die Zahl der Toten könne sich noch erheblich erhöhen.

Quetta - Eine Bombenexplosion an einem Sufi-Schrein hat im Südwesten Pakistans möglicherweise mehr als 30 Menschen das Leben gekostet. Die Polizei bestätigte am Samstag zunächst den Tod von mindestens zehn Gläubigen in der Provinz Baluchistan. Doch der Sprecher eines Rettungsdienstes sagte, es könnte deutlich mehr Tote gegeben haben. Mindestens 60 Menschen wurden verletzt, als Hunderte am Schrein versammelt waren. Für die Bombenexplosion übernahm zunächst niemand die Verantwortung.

 

Islamische Extremisten hatten allerdings bereits zuvor in Baluchistan Anschläge verübt. In der Provinz gibt es seit mehr als einem Jahrzehnt eine wenig intensive Rebellion von nationalistischen und separatistischen Gruppen, die einen größeren Anteil an den Ressourcen der Region fordern. Der Sufismus ist eine mystische Strömung innerhalb des Islams.