In diesem Jahr wird das Bonatz-Gebäude in Feuerbach 100 Jahre alt. Zumindest die Küche soll bis dahin neu eingerichtet sein.

Stuttgart-Feuerbach - Als Oberbürgermeister Wolfgang Schuster im Juli 2010 in der Festhalle auf der Bühne saß und bei der Bürgerversammlung auf den schlechten Zustand des denkmalgeschützten Gebäudes angesprochen wurde, sagte er: Die Festhalle könne zwar durchaus schöner aussehen, aber „sie tut es doch noch“.

 

Die Vertreter der örtlichen Parteien, die Nutzer der Halle und einige Bürger trauten ihren Ohren nicht. Schließlich beteuern sie das Gegenteil und beklagen seit Jahren, dass Beleuchtung, Bühnentechnik, Heizung und sanitäre Anlagen in dem Gebäude dringend erneuert werden müssten. Die Festhalle sei in einem „erbärmlichen Zustand“, war 2009 in einem Antrag der SPD Feuerbach zu lesen. „Die Hauptnutzer, Schulen und Vereine, haben darunter zu leiden und forderten schon mehrfach eine Mängelbeseitigung.“ Geschehen ist seitdem nichts. Immerhin: kleinere Verbesserungen zeichnen sich nun im Jubiläumsjahr der Halle ab. Wenn im kommenden Jahr der 100. Geburtstag des von Paul Bonatz entworfenen Gebäudes gefeiert wird, soll zumindest die Küche neu eingerichtet sein. „Wir bauen sie so um, dass die Vereine sie in Zukunft selbst nutzen können“, sagt Karin Korn, Leiterin des Schulverwaltungsamtes. Damit werde ausdrücklich dem Wunsch der Selbstbewirtschaftung durch die Vereine entsprochen. In dem großen Festsaal werden regelmäßig Veranstaltungen durchgeführt. Bisher sorgte ein Pächter für die Bewirtung, nun wollen die Vereine dies selbst organisieren. Ab dem Jahr 2014 sind weitere Umbauten im Inneren geplant. Für rund 1,2 Millionen Euro soll die Haustechnik saniert werden.