Die bundesweite Inzidenz hat einen Höchstwert in der Pandemie erreicht. Vermehrt gibt es Meldungen zu Impfdurchbrüchen. Aber ab wann lässt der Impfschutz nach?

Die vierte Welle in Deutschland nimmt ihren Lauf. Mit einem Wert von 201 hat die Inzidenz in Deutschland am Montag den Höchstwert in der Pandemie erreicht. So auch in Baden-Württemberg mit einer Inzidenz von 235. Zudem scheinen sich Impfdurchbrüche zu mehren.

 

Im neuen wöchentlichen Lagebericht schreibt das Robert-Koch-Institut (RKI) von „insgesamt 145.185 wahrscheinlichen Impfdurchbrüchen“. Die Krankheitsverläufe sind bei Geimpften aber meist moderat. Im Verhältnis passiert dies am meisten nach einer Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson. Die Booster-Impfung soll Abhilfe schaffen. Bisher haben rund 2,4 Millionen Menschen in Deutschland eine Auffrischimpfung bekommen.

Wann lässt der Impfschutz nach?

In der „Bild am Sonntag“ äußerte sich Biontech-Chef Ugur Sahin zum eigenen Vakzin: „Daten aus der klinischen Prüfung zeigen, dass Antikörperspiegel etwa ab dem siebten, achten oder neunten Monat nach der Impfung beginnen, zu sinken, sodass es auch zu einer Ansteckung kommen kann“.

Als Richtwert werden aktuell immer sechs Monate genannt, nach denen der Schutz nachlässt. Nach diesen sechs Monaten nach der vollständigen Impfung kann man seine Impfung auffrischen lassen. Bei Johnson & Johnson geht das schon nach nur vier Wochen. Sahin zum Boostern: „Und wir haben Studiendaten, die zeigen, dass ein Booster den Impfschutz wiederherstellt. Das gilt auch gegen die Delta-Variante“.