Wo sonst die Frisch-Auf-Handballer ihre Tore werfen, sind am Freitag die Fäuste geflogen. Doch am Ende des Länderkampfes gegen Italien stand fest, dass Göppingen doch eher für Handball taugt.

Region: Andreas Pflüger (eas)

Göppingen
Die Stimmung in der mit schwarzen Tüchern abgehängten und dadurch in einen Boxtempel verwandelten EWS-Arena hätte nicht viel besser sein können. Lediglich 40 Tickets blieben an der Kasse liegen, und so genossen 1460 Zuschauer einen spannenden Boxabend im feierlichen Ambiente mit allem professionellem Pipapo: von der Lichtshow über die Einlaufmusik und den Bodennebel bis hin zu den Videowänden. Der einzige Wermutstropfen für die gastgebenden German Eagles war, dass es gegen das Team Italia Thunder nicht zu einem Sieg reichen sollte. Mit einem 3:2-Gesamtsieg brachte das italienische Gewitter die deutschen Adler vom Viertelfinalkurs ab. Ausschlaggebend dafür war vor allem die mehr als knappe Punktniederlage des Stuttgarter Leichtgewichtlers Kastriot Sopa (im Bild links) gegen Branimir Stankovic. Die meisten Experten in der Halle sahen den Kampf unentschieden, ein Ergebnis, das es in den Regularien der World Boxing Series allerdings nicht gibt. Ein Punkt blieb aufgrund des knappen Endresultats dennoch in Göppingen liegen – und die Zusage der German Eagles, dem Standort die Treue zu halten. (eas)