Conny Mittermeier, 59, trainiert im Fellbacher Kong’s Gym den aus der Fernsehshow „Let’s Dance“ bekannten Simon Zachenhuber, 23, der – bislang ungeschlagen – am Samstag zu seinem zwölften Profikampf antritt.

Fellbach - Conny Mittermeier hat für Simon Zachenhuber im Fellbacher Kong’s Gym sechs Runden Sparring angesetzt. „Qualitätssparring, kein Streetfight“, ruft der Boxtrainer in das Seilgeviert. Ein linker Haken, den sein derzeit bekanntester Athlet abfeuert, findet bei dem 59-Jährigen Gefallen: „Der war gut, ganz trocken und kurz.“ Kein Zweifel, nach 13 Wochen boxerischer Auszeit bei der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ ist Simon Zachenhuber wieder im Trainingsalltag angekommen. In einer Zeit, in der coronabedingt im Boxsport keine Kämpfe stattfanden, waren die Auftritte im Privatfernsehen für den 23-Jährigen „die perfekte Übergangslösung“. Eine Übergangslösung indes, der er sich mit voller Kraft widmete. Zunächst acht Stunden und später bis zu elf Stunden täglich trainierte er an der Seite von Patricija Belousova. „Ich habe es schon als sportlichen Wettkampf gesehen“, sagt Simon Zachenhuber, der zuvor keinerlei Tanzerfahrung gehabt hatte und in der Endabrechnung den respektablen vierten Platz erreichte. Dass der in elf Kämpfen ungeschlagene, aber bis dahin eher unbekannte Profiboxer bei „Let’s Dance“ auftreten konnte, hat er seinem Schmidener Manager Klaus Kärcher zu verdanken. Dessen Agentur managt auch die ehemalige Eiskunstläuferin Anni Friesinger, die 2017 bei der Show mitmachte, jedoch nach der vierten Sendung ausschied.