Von wegen Brexit: Wir küren sieben britische Kulturgüter, die zu wichtig sind, um sie Boris Johnsons einsamer Insel allein zu überlassen.

Stuttgart - In einer perfekten Welt hieße Großbritanniens Chef nicht Boris Johnson, sondern Hugh Grant. So wie in der Filmkomödie „Tatsächlich . . . Liebe“, in der Grant in der Rolle des Premierministers in einer beherzten Rede England als Kulturnation preist: „Wir mögen ein kleines Land sein, aber wir sind auch ein großartiges! Das Land, das Shakespeare, Churchill, die Beatles, Sean Connery, Harry Potter, David Beckhams rechten Fuß und – ja, genau! – David Beckhams linken Fuß hervorgebracht hat.“

 

Was würden wir ohne die Briten sehen, hören und lesen?

Und auch, wenn man sich angesichts des absurden Theaters, dass Johnson und seine Brexiteers seit Jahren aufführen, fast geneigt ist, sich darüber zu freuen, die Engländer endlich los zu sein, so lässt sich Hugh Grants Liste doch beliebig verlängern. Wo wäre die Kunst heute ohne William Turner, Francis Bacon, Damien Hirst oder Banksy? Welche Musik würden wir hören, wenn wir nicht John Dowland, Henry Purcell und Benjamin Britten, die Rolling Stones, Eric Clapton, Amy Winehouse oder Adele hätten? Wie viel ärmer wäre die Welt ohne die Bücher Charles Dickens’, Jane Austens, George Orwells, Agatha Christies oder J. R. R. Tolkiens? Und wie viel langweiliger wäre sie, wenn es die Bären Paddington oder Puh und TV-Serien wie „Das House am Eaton Place“ oder „Downton Abbey“ und Schauspieler wie Emma Thompson und Keira Knightley, Colin Firth und Hugh Grant und Filme wie „Tatsächlich . . . Liebe“ nicht gäbe?

Sieben Sachen, die hierbleiben müssen

Das schlechte Wetter dürfen die Briten ruhig mitnehmen auf die einsame Insel, die sie aus dieser großartigen Kulturnation machen wollen. Welche sieben Sachen unserer Meinung nach aber unbedingt hierbleiben müssen, finden Sie hier.