In den Verhandlungen um den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union bietet die EU eine Übergangsphase an. Bis dahin müssten die Briten alle Regeln des Binnenmarktes einhalten.

Brüssel - Die Europäische Union bietet Großbritannien nach dem Brexit eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2020. Dies teilte EU-Unterhändler Michel Barnier am Mittwoch mit. In dieser Übergangszeit müsse Großbritannien alle Regeln des EU-Binnenmarkts und der Zollunion einhalten. Auch neue Entscheidungen und die Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshof sollen weiter für Großbritannien gelten. Das Land werde aber keine Mitsprache in den europäischen Institutionen mehr haben, stellte Barnier klar.

 

Die Europäische Union hatte am Freitag die Ausweitung der Brexit-Verhandlungen gebilligt, nachdem erste Fortschritte erzielt worden waren. Nun geht es in die zweite Verhandlungsetappe über die Übergangsphase und die künftigen Beziehungen zwischen EU und Großbritannien. Das Vereinigte Königreich will die EU am 29. März 2019 verlassen.