Der Autor Clemens J. Setz erhält in diesem Jahr den Büchner-Preis. Man muss nicht wissen, was Thomassons, Sperma-Cookies oder Leierschwänze sind, um am Schreiben des österreichischen Tausendsassas Clemens J. Setz größten Gefallen zu finden.

Kultur: Stefan Kister (kir)

Stuttgart - Mit Clemens J. Setz zieht ein erfreulich bunter Vogel in die Voliere ein, in denen das ehrwürdige Graugeflügel der schönen Literatur seine ewigen Lieder singt. Mit dem Büchner-Preis wird er nun selbst zu einer Spezies, die er auf verschiedenen Wegen immer wieder zu fassen versucht hat: ein Klassiker, wenn auch mit seinen 39 Jahren ein sehr junger – gewissermaßen das schrille Küken im Nest der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, wo literarische Langlebigkeit ausgebrütet wird.