Die Sorgen der Bürger in Deutschland wachsen. Vor allem die Energiekrise schlägt sich auf die neuesten Umfragen nieder. Das Vertrauen in den Staat sinkt.

Das Vertrauen der Bürger in die Entscheider in Deutschland sinkt. Laut einer neuen Umfrage halten zwei Drittel der Befragten den Staat derzeit nicht für fähig, seine Aufgaben zu erfüllen. Dies ergab eine entsprechende Bürgerbefragung des Beamtenbunds dbb, die am Donnerstag in Berlin präsentiert wurde.

 

In der im Juli durchgeführten Erhebung des Instituts Forsa gaben nur 29 Prozent der Befragten an, der Staat sei handlungsfähig und könne seine Aufgaben erfüllen. Für überfordert halten den Staat 66 Prozent der Befragten.

Energieversorgung als größte Sorge

In der Umfrage schlagen sich aktuelle politische Sorgen nieder. So meinen 17 Prozent derjenigen, die den Staat für überfordert halten, dies sei vor allem in Sachen sichere und bezahlbare Energieversorgung der Fall. Im vergangenen Jahr hatten nur 4 Prozent eine Überforderung des Staates bei der Energieversorgung gesehen.

Bei Schule und Bildung halten noch 13 Prozent den Staat für überfordert - 2019 waren es hier noch 24 Prozent. Beim Thema Umwelt haben 15 Prozent diesen Eindruck (2019: 13 Prozent). Hingegen sehen nur noch 10 Prozent den Staat derzeit in der Asyl- und Flüchtlingspolitik als überfordert an - 2019 waren dies noch 19 Prozent.